Frank M. Johnson

amerikanischer Jurist; Republikanische Partei; Bundesrichter an einem Distriktgericht in Alabama 1955-1979, traf eine ganze Reihe richterlicher Entscheidungen, die der rechtlichen Gleichstellung der schwarzen Bevölkerungsminderheit zum Durchbruch verhalfen; s. Politik trug zu einem Verbot der Rassendiskriminierung in Alabama bei

* 30. Oktober 1918 Haleyville/AL

† 23. Juli 1999 Montgomery/AL

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 42/1999

vom 11. Oktober 1999 (gi)

Herkunft

Frank Minis Johnson wurde in Haleyville, einem kleinen Ort im amerikanischen Bundesstaat Alabama, geboren. Sein Vater war Farmer, Lehrer, Ortsrichter und Postmeister, seine Mutter ebenfalls Lehrerin. Sein Urgroßvater war der erste republikanische Sheriff von Winston County gewesen, jenem Teil von Alabama, der sich im amerikanischen Bürgerkrieg nicht der Sezession der meisten Südstaaten anschloss. J.s Vater gehörte lange dem Kreistag seines Distrikts an und war jahrelang der einzige Republikaner im Staatsparlament von Alabama.

Ausbildung

J. absolvierte bis 1935 die Gulf Coast Military Academy in Gulfport, Mississippi, dann, mit einem Football-Stipendium, das Birmingham-Southern College. Von hier wechselte er an das Massey Business College in Birmingham, dann an die University of Alabama, wo er schließlich ein rechtswissenschaftliches Studium absolvierte und 1943 als Klassenbester zum Bachelor of Laws graduierte. Noch bevor er zur Armee eingezogen wurde, wurde er als Anwalt zugelassen. Im Krieg nahm er ...